Am Montag, den 17. Juli startete in deutschem Stralsund der Erörterungsmarathon zum Bau der umstrittenen Erdgaspipeline Nord Stream 2. Somit geht das deutsche Genehmigungsverfahren für den Bau von Nord Stream 2 in eine weitere Runde. Dem Bergamt Stralsund und dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) als deutsche Genehmigungsbehörden liegen insgesamt mehr als 200 Stellungnahmen vor. Fünf Tage lang können Verbände, Ämter, Fachbehörden und betroffene Bürger ihre Argumente und rechtlichen Bedenken nochmals mündlich vortragen. Die Anhörungen sind nicht öffentlich. Die Gazprom-Tochter Nord Stream 2 will bereits 2018 mit dem Bau der 1200 Kilometer langen Ostseepipeline beginnen, schreibt die Ostsee-Zeitung. Polen und Baltikum-Länder fordern Baustopp für „politisches Projekt“ Nord Stream 2. Und Präsident der Ukraine Petro Poroschenko tritt entschlossen gegen das von der Bundesregierung verteidigte Ostsee-Pipeline-Projekt Nord Stream 2 auf. Das Projekt sei als "Werkzeug russischer Energie-Aggression" gegen die Ukraine zu betrachten, sagte Poroschenko nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk in Brüssel.