Ungarn blockiert innerhalb der Nato einen Ausbau der strategisch wichtigen Zusammenarbeit mit der Ukraine. Darüber schreiben inn-und ausländische Massenmedien seit Tagen. Nach Informationen der Deutsche Presse-Agentur will der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban so Druck auf den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko ausüben. Dieser hatte jüngst ein Bildungsgesetz unterschrieben, dass den Schulunterricht in den Sprachen der Minderheiten nur noch in eingeschränkter Form zulässt. Davon ist vor allem die russische, aber auch die ungarische Minderheit in der Ukraine betroffen. Für die Nato ist die ungarische Blockade höchst unangenehm. Das Militärbündnis gibt der Ukraine bislang umfangreich Rückendeckung im Konflikt mit Russland und hatte ihr 2008 sogar eine konkrete Beitrittsperspektive in Aussicht gestellt.