Der frühere georgische Präsident Micheil Saakaschwili ist trotz eines Verbots in die Ukraine gelangt. Im Juli dieses Jahres erkannte ihm der ukrainische Präsident Petro Poroschenko die ukrainische Staatsbürgerschaft ab. Am Sonntagabend durchbrach der staatenlose Politiker mit seinen Tausenden Anhängern an der polnisch-ukrainischen Grenze eine Kette von Wachleuten. Dabei wurden mehrere Grenzer und Polizisten verletzt. Zuvor hatte er angekündigt, in die Ukraine einzureisen, um Poroschenkos Entscheidung in einem Gericht anzufechten. Bei einem Briefing in Lemberg sagte der georgische Politiker, dies sei kein Durchbruch an der Grenze gewesen. Er habe gegen keine juristischen Momente verstoßen, obwohl die Grenze der Ukraine ohne Passkontrolle passiert. Angeblich hätten ihn selbst die Menschen gehoben und auf den Händen getragen. Am 11. September wolten Micheil Saakaschwili und seine Anhänger nach Kiew reisen. In der Ukraine droht ihm nun die Auslieferung an Georgien.